Erster Tag in Rushooka

Um 4 Uhr ist Tagwache, damit wir unseren Flug nach Entebbe nicht versäumen. Nach zwei Tagen im schmutzigen, staubigen, lauten und stinkenden Nairobi ist die Ankunft in Uganda ein komplettes Kontrastprogramm. Alles ist grün, saftig und in voller Blüte. Während wir für 550 km neun Stunden brauchen, es regnet phasenweise in Strömen, erzählt uns Sr. Angelika vieles über das Land und das Leben in Uganda. Auch wenn Uganda sich in den letzten Jahren gut entwickelt hat und in vielen Bereichen Fortschritte erzielt hat, herrscht vor allem in der Peripherie nach wie vor bitterste Armut, Arbeitslosigkeit und eine komplette Perspektivenlosigkeit für die Menschen. Wir kommen am Abend in Rushooka an, einem kleinen Dorf an der Grenze zu Ruanda. Die Landschaft ist wunderschön, auch wenn wir sofort erkennen müssen, dass die Leute auch hier nicht viel zum Leben haben.


Die Schwestern bereiten uns einen warmen Empfang und tischen uns allerlei leckere Gemüsegerichte aus dem eigenen Garten auf. Wir dürfen im neu errichteten Internat der Caritas unsere erste Nacht in Uganda verbringen.